Mitgliederversammlung bei den Reitern

„Da ist mir um die Zukunft nicht Bange“

 

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung hatte der Reit- und Fahrverein letzten Freitag eingeladen. Im festlich dekorierten Reiterstüble verfolgten die zahlreichen Mitglieder die Berichte der Vorstandschaft und des Ausschusses.

 

Vorstandsvorsitzende Renate Gmoser freute sich, auf ein gelungenes Jahr zurück blicken zu können. Dabei stellte sie die zig Stunden Arbeitsleistung der vielen Helferinnen und Helfer heraus, die nötig waren, um den Vereinsbetrieb am Laufen zu halten. Insbesondere der Höhepunkt des Stallumbaus prägte die zweite Jahreshälfte 2018. Insgesamt musste der Vorstand aber auch auf ein anstrengendes Jahr eingehen, in dem die Entwicklung des Heupreises aufgrund des trockenen Sommers eine besondere Herausforderung war. Stundenlanges organisieren, wer überhaupt Heu verkauft und das noch zu akzeptablen Preisen, bildete einen Schwerpunkt für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Single.

 

Die Kostensituation hinterließ auch Spuren auf der wirtschaftlichen Seite. Der Bericht von Vorstand Finanzen Adelheid Stieber wurde daher mit großer Aufmerksamkeit entgegengenommen. Sie konnte aufzeigen, wie sich die Kosten im Verhältnis zum Vorjahr wegen der gestiegenen Kosten entwickelt haben. „Leider mussten wir auch eine Entscheidung der Finanzbehörde schlucken, die für die vergangenen drei Jahre mit der Erhöhung der Umsatzsteuer auf die Pensionsboxen von sieben auf 19 Prozent das Jahresergebnis beeinträchtigte“, zieht die Finanzchefin ein Fazit. Die gestiegene Mitgliederzahl hingegen ist ein gutes Zeichen für die sportlichen Aktivitäten des Vereins. Den Schulbetrieb und die Voltigearbeit attraktiv zu halten, geeignete Schulpferde zur Verfügung stellen zu können und die Unterrichtszeiten an Schule und Beruf anpassen, sind einige Herausforderungen der Vereinsspitze und Trainer.

 

Im Rückblick zeigte die neugewählte Spitze des Jugendteams, was so alles auf dem Programm stand und informierte darüber, dass sie bei der Preisverleihung zum Besten Preis der Jugendarbeit im Pferdesportverband Baden-Württemberg eingeladen sei. Unter 25 Einsendungen sei ein vorderer Platz zu erwarten. Dies wurde am Tage drauf in Marbach Wirklichkeit und Jugendwartin Katja Kummer konnte stolz einen vierten Platz mit nach Hause bringen.

 

Nach sämtlichen Berichten der Vereinsverantwortlichen dankte Traute Hörner, stellvertretende Bürgermeisterin, den  Aktiven und zeigte ihre Begeisterung für die Vielfalt im Verein. So konnte sie der Mitgliederversammlung die Entlastung des Vorstandes und Ausschusses vorschlagen, welche einstimmig beschlossen wurde. „Ich habe volle Hochachtung was die jungen Leute hier im Verein zustande bringen“, strahlte die scheidende Gemeinderätin. „Da ist mir um die Zukunft nicht Bange“.

Im Rahmen der Versammlung freute sich die Vorsitzende Gmoser, Edith Motz für 25 Jahre Mitgliedschaft zu ehren und ihr für die Treue zu danken.

 

Die nächsten wichtigen Termine stehen unmittelbar bevor: Am 30. Mai bei schönem Wetter Hocketse mit Ponyführen. Vom 12. bis 14. Juli das große Dressur- und Springturnier. Die Einwohnerschaft ist natürlich herzlich eingeladen.