Programm Ponyreiten für Kinder geht auf
Begrenzte Weidefläche
In der Mitgliederversammlung konnte Vorsitzende Renate Gmoser Mitte Mai viele Mitglieder im vollbesetzten Reiterstüble begrüßen. Die Vorstandschaft zeigte in ihrem Rückblick zu 2016 auf, wieviel Bewegung im Verein war. Hierbei wurde so manchem Anwesenden deutlich, dass von den ehrenamtlich Tätigen ein Kleinbetrieb geführt wird. Personalleitung, Schulpferdekauf, Umbaumaßnahmen, Einkauf, Rechnungswesen und Lohnabrechnung, Marketing und Veranstaltungen planen und durchführen sind nur einige der alltäglichen Aufgaben. Bewährt hat sich die Arbeit. So verzeichnet der Verein, der letztes Jahr sein 50 Jähriges Bestehen feierte, einen erneuten Mitgliederzuwachs und ein gutes Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr. Für diese Arbeit wurde der Vorstand und Ausschuss einstimmig entlastet und Christel Bock bescheinigte Adelheid Stieber, Vorstand Finanzen, einen tollen und sehr umfangreichen Job gemacht zu haben.
Wichtig ist für die Vereinsleitung neben der ständigen Verbesserung der Pferdehaltung, die Förderung der Kindern und Jugendlichen im Reitunterricht. So gehört es zu einer Hauptaufgabe, die jeweils passenden Schulpferde zu finden und die Langgedienten in gute Hände abzugeben. Letztes Jahr wurden drei Ponys und zwei Großpferde angeschafft. Insbesondere die Shettys sind sehr gut ausgelastet. Mit dem Programm, fünf Jährige an das Pferd und Reiten heranzuführen, ist Reitwartin Sandra Wabl erfolgreich. Die Kinder sollen so weit entwickelt werden, dass sie ohne Probleme ihr Pony selbständig richten können. Der nächste Schritt ist dann Sitzübungen an der Longe und der Gruppenunterricht. Mit dieser Vorgehensweise können die Reitlehrerinnen das Niveau einer Gruppe besser steuern und es macht allen Reitern gleich viel Spaß.
Im wirtschaftlichen Bereich muss der Verein alle Anstrengungen unternehmen Rücklagen zu bilden. Nach dem verheerenden Hochwasser 2013 sind die Versicherungen nicht mehr bereit, den Versicherungsfall Hochwasser zu versichern. Hochwasserschutzmaßnahmen sind unverzichtbar und von langer Hand zu planen.
Die Mitgliederversammlung wurde über die bevorstehende Änderung der Kostenordnung informiert, die in einem langen und Beteiligungsorientierten Prozess abgeschlossen werden kann. Aufnahmegebühren werden weiterhin keine erhoben. „Seit 15 Jahren wird zum ersten mal der Jahresbeitrag geändert. Im Blick hatten wir, den Kinder- und Jugendbeitrag so maßvoll halten zu können, dass die Familien nicht zu sehr belastet werden“, zieht Renate Gmoser ein Fazit.
In der Versammlung präsentierte sich die Jugendvertretung mit einem Rückblick auf ihre Aktivitäten. Neu im Amt bestätig wurde Katja Kummer, die die Aufgaben von Fabienne Wohlt übernommen hat. Ein Ziel von ihr ist es, den Kontakt zu anderen Vereinen im Württembergischen Pferdesportverband und deren Jugendlichen auszubauen. Wie 2016 warten auch dieses Jahr wieder einige Angebote auf die Jugend des Vereins. So wird heute schon geplant, was am großen dreitägigen Dressur- und Springturnier im Juni an Unterstützung geleistet werden kann und klar, wer in welcher Prüfung an den Start gehen will.
Diesen Event mag der Verein, trotz hohem Arbeitsaufwand nicht missen und lädt heute schon alle Pferdefreunde und Sportler ein. Natürlich beteiligt sich die Jugend auch an der Spielstrasse beim Heimat- und Kinderfest.
Ein immer wieder gern gesehener Gast auf der Reitanlage und Förderer ist Werner Maurer, der für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde und verschmitzt forderte, dass eindeutig noch mehr Männer reiten sollten. Früher wäre das bestimmt halbe halbe gewesen.
Insgesamt wurde in der Mitgliederversammlung sehr konstruktiv diskutiert. Für ein besonderes Anliegen der Pferdebesitzer, die Pferde so oft wie möglich unter Jahr weiden lassen zu können, muss immer wieder mit Kompromissen begegnet werden. Leider sind die Weideflächen dazu nicht ausreichend vorhanden und müssen für die Koppelsaison geschont werden, damit die Vierbeiner sich dann am frischen Grün freuen können. Hier konnte sich die Vorstandsvorsitzende auch bei der Gemeinde Neckartailfingen bedanken, die für den Verein immer ein offenes Ohr hat und da unterstütz wo es geht. Bürgermeister Gertitschke steht auch wieder als Schirmherr für das Turnier am 23. bis 25. Juni zu Verfügung.
Renate Gmoser